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Am 30.5.24 fand ein Lehrgang zur Verlängerung des Kutschenführerscheins B (Gewerbe) statt.

Lehrgang zur Verlängerung des Kutschenführerscheins B (Gewerbe).

 Auf reges Interesse stieß der, erstmals im Fahrstall Lohrer (Meißenheim) stattfindenden, Lehrgang zur Verlängerung des Kutschenführerscheins B (Gewerbe). Dieser Kutschenführerschein richtet sich an alle Fahrerinnen und Fahrer, die Kutschfahrten anbieten, bei denen sie Entgelte erhalten.

Nach der Begrüßung durch die beiden Lehrgangsleiter Wolfgang Lohrer und Volker Knodel (Fahrstall Knodel, Karlsbad), stellten sich die Teilnehmer kurz vor.

Knodel eröffnete den theoretischen Teil des Lehrgangs mit der Beantwortung der Frage: „ Ist der Führerschein Pflicht?“. Hierbei führte er gewissenhaft durch die Gesetzgebung und Richtlinien. Es wurde herausgearbeitet, dass der Führerschein gesetzlich nicht verlangt wird, aber kommt es z.B. zu einem Unfall mit dem Pferdegespann, ist es von Nöten Nachweise erbringen zu können, welche den Fahrer berechtigen, ein Gespann im Öffentlichen Verkehr fahren zu können. Dies ist vor allem dann notwendig, wenn es zu einer Gerichtsverhandlung kommt.

Im weiteren Verlauf wurden Themen wie sicheres Führen eines Pferdes, Regeln im Straßenverkehr und technische Anforderungen an den Planwagen oder die Kutsche  durchgesprochen. Knodel, der u.A. auch TÜV an Kutschen abnimmt und Gutachten erstellt, konnte zu allen Themen Beispiele aus der Praxis erzählen. Die Teilnehmer konnten sich zu jedem Zeitpunkt mit Fragen einbringen.

Nach einer Mittagspause mit leckerem Essen übernahm Wolfgang Lohrer den praktischen Teil des Lehrgangs am Gespann.

Hier ging es zunächst um das richtige Aufschirren des Pferdes und dem Anpassen des Geschirres. Fragen durch Lohrer, wie: „Wie muss das Gebiss eingestellt werden oder wie lange muss der Schweifriemen sein?“ wurden von den Teilnehmern direkt am Pferd beantwortet.

Nach dem korrekten Einspannen der Pferde nach Achenbach ging es auf eine Ausfahrt mit allen Teilnehmern. Bei dieser wurde eine Panne fiktiv nachgestellt. Es mussten dabei alle den Wagen mit Warnweste verlassen und die Pferde fachgerecht ausgespannt werden. Im Anschluss daran konnte das „defekte“ Wagenrad gewechselt werden. Nach dem erneuten Einspannen ging es zurück zum Stall. Hier wurden die Pferde ordentlich versorgt.

Zum Abschluss konnten die Teilnehmer noch offene Fragen stellen, welche Lohrer mit viel Geduld beantwortete.

Eine gelungene Premiere des Lehrgangs im Fahrstall Lohrer fand ein gemütliches Ende.

 

Bericht von 

Ariane Brudy

30.05.2024